STATEMENTS ZUM THEMA LANDWIRTSCHAFT

Andi Haller

Ohne Zweifel stellt die Natur und Landschaft im Kleinwalsertal einen besonderen Stellenwert für uns Walser dar. Die privilegierte Lebensqualität die daraus entspringt, gilt es sorgsam und bewusst zu pflegen. Landwirtschaft im Kleinwalsertal trägt erheblich zur Sicherung dieser Werte bei und in Zeiten der vom Menschen verursachten Umwelteinflüsse, können wir uns als Walser Bevölkerung glücklich schätzen, ein hohes Maß an Biodiversität und intakter Natur aufzufinden. Für intakte Naturkreisläufe und die daraus entspringenden Urprodukte und Waren von sehr hoher Qualität, sind maßgeblich die Walser Bauern mitverantwortlich. Seit der Besiedlung leisten diese hervorragende Arbeit und haben eine Kulturlandschaft in einer Region erschaffen, die viel Schweiß und Mühe erforderte.

Wir sind der Überzeugung, dass es im Kleinwalsertal wichtige gemeinsame Schnittmengen zwischen Tourismus, Kulturlandschaft und Natur gibt. Diese gilt es, wie alle anderen Werte, stetig zu hinterfragen und dementsprechend weiterzuentwickeln. Im 21. Jahrhundert haben wir mehr denn je Herausforderungen zu meistern, um künftigen Generationen nachhaltige Lebensqualität zu sichern. Auch wenn wir im Kleinwalsertal nur einen kleinen Beitrag dazu leisten können diesen Planeten lebenswert zu erhalten, können wir gleichzeitig unser schönes Kleinwalsertal verschönern. Wir setzen uns ein für Artenvielfalt, eine Sensibilisierung zwischen Mensch und Natur, wertschätzender und innovativer Umgang mit Kulturland.

André Gaidosch

Auch alternative Landwirtschaftsformen haben eine Daseinsberechtigung!!

Michi Kessler

Die Landwirtschaft ist eines unserer größten kulturellen Erbe. Ohne die Landwirte wäre das Tal heute nicht dort, wo es ist. Daher ist es wichtig, gerade mit diesen einen Kompromiss zu finden. Wir können nicht alle Wege und Pisten immer noch größer und breiter machen. Ein gesunder Mittelweg mit dem der Tourismus, aber auch der Landwirt gut umgehen kann ist das Ziel und dies schaffen wir nur wenn wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen und über Ansätze und Lösungen diskutieren.

Sandra Leitner

Gerade durch Corona ist das Bewusstsein für regionale Produkte noch mehr gestiegen. Auch der Stand der Bergbauern hat sich um einiges gebessert. Jede Anstrengung, mehr lokale und authentische Produkte zu erzeugen, sollte belohnt werden. Das Ziel sollte eine ganze Palette von Walser Erzeugnissen mit geschützter Ursprungsbezeichnung (!) sein.

Vielleicht gibt es in unseren Restaurants und Hütten mal eine „Walser Platta“, mit dem besten was die Walser Landwirtschaft zu bieten hat – vom besonderen Käse bis zum Walser Trockenfleisch. Oder das Bergmahd, das von Hand gemäht in den Wellnessoasen im Tal Platz findet. Das Walsertaler Craft-Bier, gebraut im Kleinwalsertal... Und wer weiß, wie sich das Klima entwickelt - vielleicht ist in ein paar Jahren sogar ein Bisschen Ackerbau möglich?!? ;-)