STATEMENTS ZUM THEMA UMWELT

André Gaidosch

Unsere Umwelt ist die Grundlage unseres Erfolgs als einer der führenden Tourismusdestinationen im Alpenraum. Mit dem Projekt „Natur bewusst erleben“ ist der erste wichtige Schritt in die richtige Richtung getan – jetzt heißt es, die Umsetzung auch anzugehen! Unsere Umwelt ist einem hohem Nutzungsdruck ausgesetzt und dieser muss an einigen Stellen in die richtigen Bahnen gelenkt, andernorts aber auch eingeschränkt werden. Könnte eine Art „Parkranger“ diese Aufgabe übernehmen? Was meint Ihr?

Michi Kessler

Unsere Umwelt ist wohl unser größtes Hab und Gut. Viele Wissen nicht, wie schön wir es bei uns zu Hause haben. Aufzuwachen und Einzuschlafen in der schönsten Sackgasse. Meistens wird einem dies wieder bewusst, wenn einem der Gast dies sagt: „Wow, haben sie heute den Sonnenuntergang gesehen?“ oder „Wir sind noch nie auf solch schönen Wanderwegen gelaufen.“ Wir hören dies doch so oft, aber warum kümmern wir uns dann zu wenig darum? Müssen Wanderwege immer gleich zu „Autobahnen“ werden? Müssen Lawinenverbauungen an Stellen sein, wo gar keine nötig sind? Teilweise sind wir schon auf dem richtigen Weg, wie z.B. mit der nicht Aufhebung des Silvesterverbotes. Dies ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung um unsere Natur mit Pflanzen und Tieren wieder mehr zu schützen. Wir können den Gästen und Einheimischen nicht alles verbieten, das ist auch sicher nicht der richtige Ansatz, aber wir können gemeinsam einen Weg finden um alles in die richtige Richtung zu lenken. Fahrradfahren auf Fahrradwegen, Freerider auf markierten Off-Pisten.

Wir haben alle Möglichkeiten und müssen diese Angebote nur in die gewollten Gebiete verteilen. Alles werden wir so nicht in den Griff bekommen, aber es ist zumindest ein Anfang. Diese Entscheidungen können wir in Zukunft gemeinsam besprechen, denn nur zusammen finden wir den perfekten Lösungsansatz. Wo sollen/müssen wir agieren? Wo sollte man versuchen, einen Gang zurück zu schrauben? Wo sollte unsere Natur mit Pflanzen und Tieren unberührt bleiben? All diese und ähnliche Fragen könnten Programm auf einem von uns organisierten Infoabend sein. Modernisierungen und Instandhaltungen sind überall notwendig, aber warum muss dies meistens auf Kosten der Umwelt passieren? Für mich ist es von großer Bedeutung einen gemeinsamen Weg zu finden, wie wir moderne Projekte in unsere Umwelt miteinbeziehen können ohne einen großen Eingriff in die Natur machen zu müssen.

Thomas Gayda

In Zeiten von Klimawandel und Corona offenbart sich eine neue Wertschätzung von „heiler Natur“. Diese kann nicht „immer“ und „gratis“ „für alle“ verfügbar sein. UNSER HÖCHSTES GUT muss erhalten bleiben!

Sandra Leitner

Die Natur ist unser Kapital – keine Frage – gleichzeitig darf aber die touristische Entwicklung im Tal nicht stehen bleiben. Wild, Wald und Menschen müssen darin Platz haben. Natur bewusst erleben ist ein guter Ansatz - befüllen wir ihn mit Inhalten!
Die Zukunft der Energieversorgung ist dezentral. Die Gemeinde könnte den Ausbau alternativer Energien forcieren und Hilfestellung in der Beziehung zu Land & Bund geben – Stichwort Energieautonomie Vorarlberg! Wer Genossenschafts-Mitglied ist, muss einen Tag im Jahr „taagwärcha“, also Dienst am Gemeinschaftsgut/der Gemeinschaft leisten – warum organisieren wir nicht z.B. jährlich einen Tag, um z.B. das indisches Springkraut (Neophyten!), an der Breitach zu bekämpfen?